Verkehrstechnisch ist mir in Kopenhagen aufgefallen, dass sehr viele Menschen mit dem Rad unterwegs waren - nicht nur die Touristen auf den "City Bikes" oder anderen Ausleihrädern. Egal ob morgens zur Arbeit, in den Park mit Kind und Kegel oder abends auf einen Drink - das Fahrrad war offensichtlich immer eine Option als Fortbewegungsmittel. Besonders die witzigen Transportdreiräder mit großem Stauraum fand ich beeindruckend. Anscheinend sind diese Räder eine Alternative zum Zweitwagen. Die hab ich an allen Ecken und in vielen Parks sehen können.
Das hat mich alles ein wenig an Münster erinnert - hier gehört das Rad ja zu jedem Haushalt obligatorisch dazu. Die intensive Nutzung - auch als Zweitwagen-Alternative - ist mir jedoch in Kopenhagen noch stärken aufgefallen. Daumen hoch für die Dänen :-)
In diesem Punkt ist Hamburg leider ganz klar Entwicklungsgebiet und weit davon entfernt vorbildlich zu sein. Wenn hier etwas mehr für die Fahrradfahrer getan würde, setzen sich vielleicht auch mehr Hamburger im Sommer aufs Rad, statt laufend das Auto zu benutzen und die Straßen der Innenstadt zu verstopfen. Mal sehen, was nun die geplante Einführung von Stadt-Fahrrädern in Hamburg für Impulse bringt.