Derzeit höre ich in der wenigen Zeit, die ich für Freizeit übrig habe, Bill Brysons "Frühstück mit Kängurus". Vor Jahren habe ich mal mit der Printversion angefangen. Ich hab gelesen und irgendwann mitten im Buch damit aufgehört. Das war vor der Reise in das große Land, den Kontinent, die größte Insel der Welt, am anderen Ende unserer Weltsicht. Aufgehört hab ich vermutlich, weil ich mir das doch alles nicht so recht vorstellen konnte.
Nun merke ich, dass Reiseliteratur für mich nur im Land während des Reisens oder nach der Reise funktioniert. Vielleicht fehlt mir die Vorstellungskraft, um mir so etwas wie Australien oder andere fremde Länder ganz ohne Bilder und nur im Geiste auszumalen. Vielleicht ist es aber auch einfach viel besser dort hinzureisen, Eindrücke ganz selbstständig zu sammeln und dann beim lesen oder hören eines Reiseberichtes zu denken "Ja, so war es, so ist es, genau so!"
So kann ich mich über die eigenen Erlebnisse freuen :-) Im Fall von Bill Brysons Reisebericht passiert das sehr häufig und deshalb macht mir das (Hör-)Buch jetzt auch vielmehr Spaß. Scheinbar hat auch jedes Buch eine passende und eine unpassende Zeit - wie vielleicht alles im Leben.