Sonntag, 16. März 2008

Tasmanien - Zurueck aus der Wildnis

Vierzehn Tage quer durch die tasmanische "Wildnis". Regenwälder, Berge, Seen, Strand, Wombats, Ruhs, "Kirschnasen" ... Tasmanische Teufel.

Die Auszeit mal ohne moderne Kommunikation war richtig gut und man merkt erst dann, was man ohne modernes Entertainment und mit viel Landschaft so alles mit seinem Kopf anstellen kann - vor allem Natur geniessen und über alles mögliche nachdenken ;-).

Nun ist die Wildnis in Tasmanien nicht nur Berge, Seen und Wälder; die Menschen haben vor allem in den letzten 200 Jahren (natürlich) viel von der Landschaft für sich nutzbar gemacht. Ein extrem großer Teil dieser Insel ist allerdings Naturschutzgebiet und somit in einem "natürlichen Zustand". Wenn man hier hinkommt, macht man Erfahrungen, die in Deutschland nicht mehr möglich sind - auch mit sich selbst.

Die vermutlich beste Zeit zur Entspannung hatten wir am "Lake St. Clair" mit scheinbar unendlich vielen Quadratkilometern Nationalpark - eine funktionierende Telefonzelle 6km von unserer Hütte mit Gemeinschaftsküche und -waschräumen entfernt, kein Mobilfunkempfang, kein Internet, kein Fernseh- oder Radioempfang und der nächste (ernstzunehmende) Supermarkt ca. 100km weit weg.

Aber die Entspannung kam auch nicht sofort ... vielleicht bin ich dafür immer noch zu sehr daran gewöhnt unbedingt was "sinnvolles" mit der Zeit anfangen zu müssen. Irgendwann habe ich dann aber auch meine ruhigen Ecken gefunden.

Wir sind mal wieder in eher einfachen Unterkünften untergekommen und der Luxus "Auto", mit dem wir ja einige Flexibilität hatten, hat uns einiges erleichtert. Trotzdem war es nicht immer ganz leicht die nächste Bleibe zu finden und zu buchen - es gibt einfach nicht so viele davon. Trotzdem sind wir um das Übernachten im Auto herumgekommen - puh, wäre auch ziemlich kühl geworden. Der Spätsommer hier hat schon "böse" Nachttemperaturen, auch wenn es eigentlich nur in den Bergen mal "schneekalt" wird.



Glücklicher Weise hat sich der Wettergott auch diesmal erbarmt und tagsüber überweigend gutes Wetter zum Wandern und Erkunden angeboten. Einige längere Tagestouren haben wir dadurch auch gut machen können, haben dabei aber auch (nach einem sieben Stunden Marsch) unsere Grenzen ausgelotet - so richtige Wanderer sind wir dann wohl doch nicht.

Nun sind wir in Hobart angekommen und werden die drei Tage vor unserem Flug nach Brisbane in Ruhe die tasmanische Hauptstadt erkunden.

... und auf ein Internet-Cafe habe ich mich trotz Natur und Ruhe auch ein wenig gefreut ...