In Alice Springs sind wir ja schon mitten im Zentrum des Kontinents angekommen und die Eindruecke sind wiederum andere, als im Outback Darwins. Richtig spannend wird es allerdings erst nachdem man auch die "City Limits" dieser Stadt hinter sich gelassen hat. Hier faengt fuer mich das Bild von Australien an, dass ich mal im Kopf hatte und in den letzten Monaten Stueck fuer Stueck korrigieren durfte - dafuer ist dieses Land, dieser Kontinent einfach zu vielseitig.
Der Weg zum Uluru zieht sich ueber Stunden auf asphaltierter Strasse durch roten Wuestensand, der mehr oder weniger mit Graesern, Bueschen und Baeumen bewachsen ist. Ab und zu zieht sich eine Bergkette durch die Landschaft oder ein einzelner Berg zeigt ich am Horizont.
Fuer uns ist die Fahrt spannend, da ja alles wieder neu ist oder erwartetes bestaetigt. Mittendrin sein - rote Erde, blauer Himmel, Farbspiele der Natur, die Hitze, Fliegenschwaerme, tote Roos :-( und geschrottete Autos am Strassenrand - das ist allerdings wirklich etwas anderes, als eine BBC Dokumentation im TV zu sehen ;)
Als wir am Uluru ankommen bzw. den Berg am Horizont entdecken ist das schon ein seltsam magischer Moment fuer mich. Seit Wochen reisen wir durch diesen Kontinent und ohne die Begegnung mit diesem Berg waere die Reise irgendwie nicht vollstaendig. Komisch, aber dieser Ort ist schon etwas besonderes und das wird durch die Tage hier auch weiter bestaetigt.
Auch wenn ich allenfalls ansatzweise die Kultur der Aboriginals verstanden habe, so verstehe ich doch, das die Orte am Uluru und den Kata Tjuta eine besondere Bedeutung haben - fuer mich jedenfalls. Keines der Bilder, die ich hier gemacht habe, kann rueberbringen, wie es sich anfuehlt am Uluru (oder den Kata Tjuta) zu sitzen, den Wind zu spueren und zu hoeren und dabei die Vielfalt dieser Formationen zu betrachten. Das hier "bedeutende" Geschichten der Aboriginalskultur entstanden sind - mich wundert das nicht mehr.