Es regnet wieder. Einige ganz schoene Schauer, die da seit heute morgen vom Himmel runterkommen. Dabei hat der Wetterbericht nur 1-2 Schauer angekuendigt. Na ja.
Ich habe trotzdem nochmal die neue Gegend erkundet. Den alten "Camperdown Cementery", der Friedhof rund um St. Stephen's, hab ich gleich um die Ecke. Und da es mir diese alten Friedhoefe irgendwie angetan haben, bin ich trotz Regens hin. Zum Glueck hat der dann auch erstmal etwas nachgelassen, bis ich einige Eindruecke sammeln konnte. Die Graeber bzw. Grabsteine sind zum grossen Teil ueber 100-150 Jahre alt und die Inschriften verdeutlichen mir mal wieder, dass ich in der damaligen Zeit definitiv schon zu den "Alten" gehoert haette. Nur kurze Zeit zum Gruebeln, denn dann ging der Regen richtig los und ich hab erstmal einige Zeit trockenen Unterschlupf in einer Kirchentuernische gefunden. Da kann man aber auch wunderbar sinnieren, wie ich festgestellt habe :-) und bei der Gelegenheit ist mir in Zusammenhang mit den vielen Gedanken ueber Natur, Aboriginals, Besiedelung, Fortschrittsglauben etc. pp. mal wieder ein Vers eines alten "Fury" Songs eingefallen: "Down there are still people who think, that mankind is the most important thing"... Ist schon spannend, auf was man in der Naehe von alten Grabstaetten so alles kommt...
Die anschliessende Tour durch die King Street hat mir dann mal wieder die bunten Seiten von Sydney gezeigt. Jede Menge kleine Laeden, Gallerien, Cafes, Restaurants, Plattenlaeden, Streetart... Besonders im direkten Vergleich zu Sydneys Innenstadt, Individualismus pur - hier ist auch einer der "Crumpler" Stores, wo man beim Naehen von individuellen Taschendesigns zuschauen kann. Das ganze Viertel ist irgendwie wie Hamburgs Schanze und Karoviertel - inklusive "Invasion of the Yuppies". Eine absolute Empfehlung fuer alle, die Sydney von einer weniger touristischen Seite entdecken wollen. >Christiane, in dieser Ecke haettest du bestimmt viel Spass mit inspirierenden Eindruecken ;-)