Montag, 9. November 2009

Mit Händen und Füssen nach Perge

Also, das Busnetz hier hab ich noch immer nicht verstanden. Aber dafür, dass viele der Busse, die in Nachbarorte oder zu weiter entfernten Zielen fahren vom Busbahnhof (Otogar) abfahren. Der liegt aber leider am Rand der Stadt.

Zunächst musste ich mich mit Händen und Füssen (oder etwas hilflosen Versuchen mit der türkischen Sprache) von Dolmus zu Dolmus fragen, bis ich einen Fahrer gefunden hatte, der mich in seinen Kleinbus reingewunken hat - und tatsächlich bis zum Otogar brachte. Ohne den Hinweis des Fahrers, dass nun die Haltestelle "Otogar" kommt, wäre ich jedoch irgendwann im wenig attraktiven Vorstadtgürtel von Antalya gelandet.

Vom Otogar ging es auf ähnliche Weise nach Perge (bzw. Aksu), welches ca. 20 km außerhalb von Antalya liegt. Für den Weg bis Aksu brauchte der Dolmus ca. 45 min. Die 2 km zu der Ausgrabungsstätte von Perge bin ich dann wieder gelaufen.

Die zahlreichen historischen Steine von Perge haben, bei strahlendem Sonnenschein, meine Aufmerksamkeit bis in den Nachmittag gebunden. Vor nahezu 5000 Jahren sollen hier die ersten Siedlungen entstanden sein. Die verschiedenen Teile der Stadt, die in unterschiedlichen Epochen entstanden sind, werden nun nach und nach zusammengefügt. Es macht auf mich den Anschein, dass an diesem Ort noch viel Restauratoren-Arbeit erforderlich ist, bis noch mehr Gebäude in Ansätzen in Form gebracht sind. Genug zu sehen, war trotzdem. Insbesondere das Stadion, die Hauptstraße der Stadt und die Agora hatte es mir angetan. Der Ausflug hat sich echt gelohnt.

Zurück nach Antalya bin ich dann, dank der Hilfe eines weiteren Dolmus-Fahrers, wieder recht zügig gekommen.

Das war ein schöner Tagesausflug auf eigene Faust :-)