Freitag, 1. Januar 2010

2010 - Neues Kapitel, neuer Blog

Ab jetzt geht es an anderer Blog-Stelle weiter, nämlich hier. "zimtwookie-zwei" ist der nächste Teil dieser Reise. Ähnlich wie bisher, aber mit veränderter Perspektive. Die Vergangenheit der ersten Weltreise wird nun etwas aus dem Mittelpunkt gerückt, nun geht es im zweiten Teil um das, was "jetzt" ist. Es wäre nicht überraschend, wenn dort eine neue Reise, vielleicht sogar eine weitere Weltreise entsteht.

Viel Spaß beim zimtwookie-zwei Blog:
http://zimtwookie-zwei.blogspot.com

Und für alle Leser, die diesen Weltreise-Blog vom Anfang an lesen wollen: Startet mit dem Vorbereitungseintrag (November 2007) oder steigt über die Tagcloud am rechten Rand einfach quer ein!

Samstag, 28. November 2009

Zeitsprung - Danke und Gute Reise :-)

Zwei Jahre ist es nun her, dass ich diesen Blog gestartet habe. Und mehr als 3,5 Jahre sind vergangen, seit ich die Idee für eine lange Auszeit hatte und daraus die Weltreise gedanklich entstanden ist. Da Wiebke diese Idee auch gleich euphorisch aufgenommen hat, konnten wir zusammen planen, reisen, erleben und schreiben.

Nun ist sehr viel in diesen Jahren passiert und die Ereignisse und Erlebnisse haben ihre deutlichen Spuren im Leben von mir und Wiebke hinterlassen. Das niemand wissen kann, was die Zukunft bringt, weiß ich speziell durch die vielen verschiedenen "Baustellen" dieses Jahres.

An dieser Stelle werde ich den "Zimtwookies Weltreise" Blog beenden. Sehr wahrscheinlich melde ich mich an anderer Stelle wieder. Der Zimtwookie hat nun erstmal seine Weltreise-Zeit gehabt, hat hoffentlich viele schöne Impulse geben können und geht – in einen neuen Abschnitt. Wieder ein "Startschuss" in ein neues Lebenskapitel...

Ich möchte allen Lesern und Kommentatoren ganz herzlich Danke sagen, fürs "Mitreisen". Die positiven Rückmeldungen haben gut getan. Hoffentlich treffen wir uns wieder ... im Café um die Ecke, an einem schönen Fleck dieser Erde oder in den virtuellen Welten.

Der Zimtwookie wünscht weiterhin: "Gute Reise!" :-)

P.s.: zum Abschluss noch mein Song des Jahres: Fluss - Thomas D.

Sonntag, 22. November 2009

Nordwind, Sternenstaub und Nordlichter

Nun drifte ich mal etwas ab. In eine virtuelle Welt. Nein, diesmal hat es nichts mit dem Internet zu tun - oder nur am Rande. Mir ist ein Buch über den Bildschirm gelaufen, genauer gesagt ein Hörbuch. Das erste Mal vor ein paar Monaten als Empfehlung eines Magazins, dann als Notiz auf meinem Amazon Merkzettel und nun als Hörbuch bei Audible. Und witziger Weise ist es nun genau zur richtigen Zeit auf meinen iPod umgezogen. Bei dem Fundstück handelt es sich um einen der gelesenen Juwelen, die einem den Tag retten können oder sogar mehr.

Insbesondere in Zeiten, in denen viel Verwirrung herrscht, sind es diese Impulse, die ich benötige, um mich von der Alltagswelt zu lösen. Die ich brauche, um mich auf andere Dinge zu konzentrieren. Mich an schöne Ereignisse aus meiner Vergangenheit zu erinnern oder mir alternative Leben vorzustellen. So entsteht ein gewisses Gefühl von Geborgenheit innerhalb einer Geschichte, etwas von Ortsbestimmung oder Rollendefinition. Es hält den Geist fit für neue, andere Optionen - alles eher unterbewusst, aber Hauptsache es passiert.

Aber worum geht es hier eigentlich? Es geht um den (kalten) Nordwind, der einem manchmal entgegenweht. Vielleicht hab ich den Titel auch leicht fehlinterpretiert - egal. Es geht um das Buch "Gut gegen Nordwind". Und es geht darin um Menschen, die einem im Leben begegnen, einen verwirren, einen begleiten und einem zur richtigen Zeit gut tun - nicht immer, aber grundsätzlich schon - in die man sich auf irgendeine Art verliebt. Völlig egal, ob sie nur als virtuelle oder ganz leibhaftige Person im Leben auftauchen.

Mir kommt beim sinnieren über dieses Thema noch ein ganz anderes Bild in den Kopf: Nordlichter. Ein schönes, beeindruckendes, nie wieder vergessenes Erlebnis. Ein Ereignis, das seinen Ursprung nicht am Himmel hat, wo es sich abzeichnet, sondern weit weg auf der Sonne. Sternenstaub, Sonnenstürme oder Entladungen der Sonne, die als Nordlichter wundervolle Spuren in unseren Himmel malen. So ist es vielleicht mit den nicht greifbaren, besonderen Menschen im Leben - sie hinterlassen sichtbare, fühlbare Spuren. Man muss "nur" zur passenden Zeit, am passenden Ort sein, um sie wahrnehmen zu können - und man sollte das "Licht" ausschalten und die Augen öffnen, um das Besondere sehen zu können.  ;-)

"Gut gegen Nordwind" ist gut gegen viele Arten von Nordwind! Danke!

Freitag, 13. November 2009

Welcome home...


Antalya Airport - _MG_2586
Ursprünglich hochgeladen von zimtwookie

Teşekküler

"Teşekküler" (Danke) für eine Woche voller neuer Erfahrungen.

Antalya hat mir neue Eindrücke in ein weiteres Alternativleben ermöglicht. Selbst der kurze Besuch in dieser türkischen Großstadt, konnte mir wieder einen kleinen Blick in eine anderer Kultur ermöglichen. Auch die Erinnerung daran, dass ich als deutsch geborener Europäer mit liberaler Erziehung in eine Art "Luxusgesellschaft" geboren wurde, ist bei allen aktuellen Krisendebatten hilfreich. Ich werde meine Wahlmöglichkeiten (in unglaublich vielen Bereichen) weiterhin als etwas besonderes und somit als Geschenke ansehen.

Ein Abschiedsgeschenk ganz anderer Art machte mir heute morgen der türkische Sonnengott: blauen Himmel und einen völlig klaren Blick auf das Taurusgebirge :))


"Get on Board" und "Keine Panik, hebt Euer Handtuch." (Thomas D.)

"Teşekküler"

Donnerstag, 12. November 2009

Fegefeuer

Wenn es eine Hölle gibt, dann ist sie kein Fegefeuer sondern ein türkischer Touri-Bazaar.

An einer der Ausfallstraßen von Antalya liegt ganz am Ende der neu gebauten, noch nicht im Einsatz befindlichen Tramstrecke ein "Türkischer Bazaar". Was ich bis zum Besuch dort jedoch nicht ahnte: Hier endet die letzte türkische Zurückhaltung.

Eigentlich bin ich dorthin, weil ich mir einen weniger touristischen Bazaar anschauen wollte, als den "Alten Bazaar" im Zentrum. Weit gefehlt! Meine kleine Hölle fing nach wenigen Schritten in die Gänge des sehr einfachen Gebäudes an.

Nun kenne ich ja die Bazaarform der "Nightmarkets" aus Thailand und war dadurch scheinbar vorbereitet. Ich hatte einigen Schund aber auch ein paar besondere Stände mit regionalen Waren erwartet. Insbesondere wollte ich mal wieder ein regionales Instrument erwerben.

Zunächst habe ich offenbar die Herausforderung gewagt, mich etwas zu früh zu diesem Ort zu begeben. Die Verteilung Besucher/Verkäufer war bei meinem Eintreten in die Hölle vermutlich 20/400. Die ersten "Hallo - eine Frage" Ansprachen der vielen Textilien-, Lederwaren- und Fälschungen-in-jeder-Ausprägung-Händler konnte ich noch abblocken. "War doch garnicht so schwer!" dachte ich. An einem Stand bin ich auch tatsächlich vor ein paar orientalischen Trommeln (Darabuka) hängen geblieben. Hier hatte ich noch das Glück, auf einen in Deutschland geborenen Türken zu treffen, der verstand, dass ich nicht einfach irgendwas mitnehmen wollte. Er lud mich, wie üblich, zum Tee ein, bis sein Chef noch ein paar andere Trommelmodelle rangeschleppen konnte. Es war aber nichts für mich dabei und die Preise waren astronomisch überhöht (etwa das vierfache von dem, was ich bereit gewesen wäre für eine passende Trommel auszugeben). Aber handeln musste ich ja nicht, weil ich gut klar machen konnte, dass nix für meinen Geschmack dabei war. Ich hab mich von diesem Stand verabschiedet und bin gleich um die nächste Ecke einem Teehändler in die Hände gefallen, der auch super deutsch sprach und mir einen weiteren Tee in die Hand drückte. Der Tee war wirklich ganz lecker. Schwupps war ich mit ihm im Gespräch und er stellte ein paar Teesorten zum "Sonderpreis" für mich zusammen. Sonderpreis: 145 TL (Türkische Lira) - also ca. 70 Euro. "Kleiner Scherz" dachte und sagte ich und hab eine kleine Tüte Tee für 10 TL mitgenommen. Soweit so gut - er hatte ein Geschäft gemacht und ich habe nur die Menge mitgenommen, die ich haben wollte.

Der nächste Teehändler fing mich auch gleich ab, kapierte, dass mit mir kein Geschäft mehr zu machen war und wir haben trotzdem noch etwas Small Talk über die Regeln des Bazaars betrieben. Sein Standnachbar mit schlechten Kopien von "Marken"-Uhren war allerdings weniger verständnisvoll und ziemlich penetrant (der hatte wohl nicht zugehört). Er wollte mich nicht aus seinen Fängen lassen. Warum er nicht verstand, dass ich definitiv keine Uhr bei Ihm kaufen wollte, weiß ich nicht. Offenbar hatte er die Hoffnung, er müsse nur lang genug auf mich einreden, damit ich eines der häßlichen Dinger mitnehme. An diesem Stand musste ich mich schon sehr harsch verabschieden - obwohl ich mir vorgenommen hatte, bei aller Penetranz der Verkäufer, trotzdem freundlich zu bleiben. Einen Ledertaschen- und Dürfte-Händler hatte ich anschließend noch im "Gespräch". Dieser junge Herr bot gefälschte Marken-Düfte an und war auch ziemlich begriffstutzig, als ich wiederholt sagte, ich wäre noch gut mit Düften ausgestattet. Den angebotenen Tee hab ich auch hier dankend abgelehnt und nur noch den nächsten Ausgang gesucht. Die Lust auf weiteren Bazaarbummel war mir vergangen.

Eine besonders angenehme Erfahrung war das viele "nein" sagen nicht - aber wieder eine gute Übung. In Zukunft werde ich wohl auch zu den Reisenden gehören, die nicht mehr auf "Hallo - eine Frage" reagieren. Wird mir schwerfallen, aber ich werd es tun.



Zum Ausgleich für diese Pleite gab es heute viel Sonnenschein und ich konnte den Rest des Tages an verschiedenen Plätzen der Stadt genießen und noch etwas Energie tanken.

Mittwoch, 11. November 2009

Regengott vs. Sonnengott

Heute hat sich doch tatsächlich überwiegend der Regengott durchgesetzt - Frechheit. Nun habe ich den eher mäßigen Wettervorhersagen schon ganz gut getrotzt und nun kommen mir doch die Jungs von Andreas dazwischen ;-)

Nun gut, so schlimm war das jetzt auch nicht. Es ist immer noch ziemlich warm und außerdem hatte ich heute Vormittag ein nettes, anregendes Gespräch mit einer Dame aus Deutschland, die ähnlich individualreisend unterwegs ist, wie ich - allerdings mit ein paar Wochen mehr an Zeit ausgestattet.

Nachdem dann zum Mittag der Regen anfing, hab ich es mir erstmal mit Jack Johnson in meinem Zimmer gemütlich gemacht und den Blog um den Eintrag zum Kemer Besuch erweitert.

Am Nachmittag bin ich noch etwas durch die Gassen und Straßen geschlendert, hab mir die zentral gelegene "Pasa Moschee" von Innen angeschaut und bin letztendlich am Hafen gelandet, als Sonne und Wolken ein sehr schönes Lichter-Schauspiel über dem Taurusgebirge veranstalteten. Bei Turkish Coffee (wir würden wohl Mokka sagen) und Baklava (einer Spezialität aus Honig, Nüssen und einer Art Blätterteig) konnte ich somit den Nachmittag nett ausklingen lassen.


Was lernen wir wieder daraus? Wenn Sonnengott und Regengott anständig zusammenarbeiten, kommen dabei schöne Naturschauspiele heraus :))

p.s.: ... und ehrlich gesagt, hab ich meine Regenjacke nicht wirklich gebraucht. ; )

Dienstag, 10. November 2009

Kemer - ein Versuch ins Gebirge zu gelangen

Heute habe ich mir ein neues Ziel vorgenommen: Kemer. Eigentlich ein normaler Badeort an der Küste südwestlich von Antalya. Allerdings wartet dieser Ort mit einer besonderen Möglichkeit der Bergeroberung auf: einer Seilbahn, die dem Besucher eine kleine Reise in die Höhen des Taurusgebirges ermöglichen soll.

Vom "Migros", einem Einkaufszentrum im westlichen Stadtgebiet von Antalya, geht ein Express-Bus bis nach Kemer - soweit die Information von einer der Rezeptionsdamen meines Hotels. An dem sehr westlich geprägten Einkaufszentrum angelangt, musste ich die Haltestelle etwas suchen und mir den Weg dorthin erfragen, da die Busse nicht direkt von der gut sichtbaren Haltestelle am Eingang abgehen, sondern etwas versteckt und einige hundert Meter vom "Migros" entfernt an einer Ausfallstraße südlich des Gebäudes. Hinweisschilder sind was für Mundfaule, müssen sich die Türken wohl denken, denn ohne zu Fragen, wäre ich wohl nicht unbedingt zu dieser Haltestelle gelangt. Für günstige 6 Türkische Lira (ca. 3 Euro) wurde ich dann aber über die gut ausgebaute, kurvige Küstenstraße in den Touristenort am Fusse des "Tahtali" gebracht.

Kemer ist einer der Cloneorte für Badeurlauber, wie sie mittlerweile in fast jedem sonnenverwöhnten Land der Erde zu finden sind - Strand (in diesem Fall Kieselsteinstrand), ein kleiner Yachthafen, eine ausgeprägte Einkaufszone und viele, zum Teil "interessant" gestaltete Hotels und Appartmenthäuser. Ein besonderes ausgeprägtes Exemplar dieser Art ist ein Hotel im "niederländischem" Stil samt Windmühle an der Strandseite: das "Orange County De Luxe Hotel". Da kann ich nur sagen: "Wem es gefällt...".

Sofern es ihn gibt, ist mir ein reizvoller, eher türkischer Teil des Ortes leider verborgen geblieben. Schade.

Auch schade war, dass sich die Reise auf den Gipfel des "Tahtali" offensichtlich nicht lohnte, da der Berg zum großen Teil in den Wolken verborgen war. Mit der kleinen Hoffnung ausgestattet, die Wolken würden sich im Laufe des Nachmittages noch etwas verziehen, hab ich mich an den Strand gesetzt und bei einem kleinen Picknick die dort durchaus noch vorhandene Sonne genossen. Die Wolken im Gebirge wollten sich aber ganz und garnicht von den Bergen verabschieden.

An ihrerstatt habe ich mich dann von diesem Ort verabschiedet, um lieber noch etwas Zeit in Antalya zu verbringen. Für den Rückweg wählte ich nicht den Express-Bus, sondern einen Bus mit alternativer Route über die zwei anderen Ferienorte, die zwischen Kemer und Antalya liegen. Eine gute wie auch gefährliche Wahl - wie sich herausstellte. Gut war sie insbesondere deswegen, weil ich so noch ein paar Eindrück von diesen Touriorten bekommen konnte - samt Hotel als Queen Elisabeth Luxusdampfer Nachbau - was meine Entscheidung für mein Hotel in Antalya überaus positiv bestätigte.

Jedoch gab es für mich auch eine neue Erfahrung in Bezug auf den türkischen Straßenverkehr, über die ich bisher nur gelesen hatte. Ich konnte beobachten wie die Verkehrsregeln nur als Empfehlung interpretiert wurden: rote Ampeln, egal - Stoppschild, wozu - Geschwindigkeitsbegrenzung, Quatsch - überholen in Kurven, na klar - durchgezogene Fahrbahnlinien, unsinnig... Autofahren im Grenzbereich. Ich war so gebannt von dem, was ich erlebte, dass ich vergaß einfach "Dur" (Stopp) zu rufen und lieber zu Fuss weiterzugehen. Denn all dies geschah für mich aus Beifahrersicht. Unser Busfahrer hatte scheinbar zuviel "Speed" gesehen oder genommen.

Als ich den Bus am "Migros" in Antalya wieder verlassen hatte, war ich für ein wenig Erholung und Entspannung dankbar. Die wurde mir gleich im "Atatürk Culture Park" ermöglicht, der ganz in der Nähe des Shopping-Centers beginnt. Der Park ist vielleicht etwas mit "Planten und Blomen" in Hamburg vergleichbar - allerdings mit schönem Ausblick aufs Meer und in die Berge. Hier habe ich noch etwas verweilt und das "Nebelgebirge" im Sonnenuntergang betrachte. Der Sonnenuntergang wollte aber nicht ganz so eindrucksvoll werden, wie einige Tage zuvor - dafür hatte sich die Decke aus Wolken schon zu sehr über die Gipfel gelegt.

Es war insgesamt ein schöner, sonniger, unfreiwillig spannender, aber auch entspannender Tag :-)

Montag, 9. November 2009

Die neuen Herren von Perge - Echsen und Schildkröten



Perge - Schildkröte - IMG_0635
Ursprünglich hochgeladen von zimtwookie

Mit Händen und Füssen nach Perge

Also, das Busnetz hier hab ich noch immer nicht verstanden. Aber dafür, dass viele der Busse, die in Nachbarorte oder zu weiter entfernten Zielen fahren vom Busbahnhof (Otogar) abfahren. Der liegt aber leider am Rand der Stadt.

Zunächst musste ich mich mit Händen und Füssen (oder etwas hilflosen Versuchen mit der türkischen Sprache) von Dolmus zu Dolmus fragen, bis ich einen Fahrer gefunden hatte, der mich in seinen Kleinbus reingewunken hat - und tatsächlich bis zum Otogar brachte. Ohne den Hinweis des Fahrers, dass nun die Haltestelle "Otogar" kommt, wäre ich jedoch irgendwann im wenig attraktiven Vorstadtgürtel von Antalya gelandet.

Vom Otogar ging es auf ähnliche Weise nach Perge (bzw. Aksu), welches ca. 20 km außerhalb von Antalya liegt. Für den Weg bis Aksu brauchte der Dolmus ca. 45 min. Die 2 km zu der Ausgrabungsstätte von Perge bin ich dann wieder gelaufen.

Die zahlreichen historischen Steine von Perge haben, bei strahlendem Sonnenschein, meine Aufmerksamkeit bis in den Nachmittag gebunden. Vor nahezu 5000 Jahren sollen hier die ersten Siedlungen entstanden sein. Die verschiedenen Teile der Stadt, die in unterschiedlichen Epochen entstanden sind, werden nun nach und nach zusammengefügt. Es macht auf mich den Anschein, dass an diesem Ort noch viel Restauratoren-Arbeit erforderlich ist, bis noch mehr Gebäude in Ansätzen in Form gebracht sind. Genug zu sehen, war trotzdem. Insbesondere das Stadion, die Hauptstraße der Stadt und die Agora hatte es mir angetan. Der Ausflug hat sich echt gelohnt.

Zurück nach Antalya bin ich dann, dank der Hilfe eines weiteren Dolmus-Fahrers, wieder recht zügig gekommen.

Das war ein schöner Tagesausflug auf eigene Faust :-)